Seit mehr als 30 Jahren verbessert das Berufsförderungszentrum Schlicherum e.V. mit einem breitgefächerten Maßnahmeangebot die Chancen für sozial- und arbeitsmarktbenachteiligte Menschen.

Dr. Jörg Geerlings besuchte im Rahmen seiner „Zuhörtour“ das BFZ Schlicherum und sprach mit Michael Stork, Geschäftsführer des BFZ Schlicherum, Mitarbeitern und Teilnehmern der vielfältigen Angebote im Haus über Aufgaben und Ziele des in Neuss beheimateten Trägers.

 Wenn man Schlicherum hört, denkt man nicht unbedingt an Politik oder gesellschaftlich relevante Themen. Eher denkt man an: „Wo liegt das gleich noch mal?“ Kenner der Trägerlandschaft wissen es allerdings schon länger: Schlicherum ist dort, wo gesellschaftliches Engagement und Fachkompetenz zuhause sind.

Das idyllische Anwesen des Berufsförderungszentrums, welches  eingebettet zwischen  Antoniuskapelle, Brunnen und Rosenstöcken liegt, gab die Stimmung vor: entspannt und aufmerksam.

So entwickelte sich ein intensiver Austausch zwischen Michael Stork und Dr. Jörg Geerlings, in dem beide Seiten ihre Anliegen darstellten konnten.

Jörg Geerlings hörte sich intensiv die Sorgen, Nöte und Wünsche der Einrichtung an. Michael Stork informierte ausführlich über Umfang,  Ziele und Erfolge  der bestehenden Maßnahmen des Berufsförderungszentrums.

Hier ein paar Zahlen: Aktuell nehmen ungefähr 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 11 Gewerken an 5 Maßnahmen des BFZ Schlicherum teil. Schwerpunkte bilden zur Zeit die Arbeit mit Schulabgängern, die teils ohne Abschluss, noch nicht den Sprung in Ausbildung oder Arbeit geschafft haben und die Förderung von Flüchtlingen, bei denen sprachliche Förderung und der Einstieg in die deutsche Arbeitswelt im Fokus stehen.

Im Rahmen der Reha-Ausbildung erhalten aktuell 42 junge Menschen eine Berufsausbildung in kooperativer Form unter Beteiligung eines Betriebes, der Berufsschule und des BFZ Schlicherum.

Stork zeigt sich zufrieden mit den Erfolgen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den aktuellen Maßnahmen erreichen.

Für den Erfolg sorgen nicht nur die  45 Mitarbeiter, sondern auch die gute Vernetzung und Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft.

Er appelliert aber an die Politik, zukünftig keine Gruppen zurückzulassen und für verlässliche Förderstrukturen zu sorgen, die es weiterhin ermöglichen, Menschen, die Unterstützung benötigen, eine verlässliche Hilfe anbieten zu können.

Im Anschluss an das Gespräch ging es dann ans Eingemachte – in die elf Gewerke samt Teilnehmer und Anleiter. Hier präsentierte sich das Berufsförderungszentrum als Ort, an dem der Mensch im Mittelpunkt steht.

Ein pädagogisches Programm? „Ja“, sagt Stork, „diese Atmosphäre ist ein großer Pluspunkt und wichtig für unsere Arbeit. Wir erwarten aber auch, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv einbringen“.

Aber von dieser Atmosphäre profitierten an diesem Tag alle: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die Möglichkeit hatten, Dr. Jörg Geerlings und damit Politik und Demokratie hautnah zu erleben und Dr. Jörg Geerlings, dessen „Zuhörbuch“ um einige perspektivische Vermerke reicher sein dürfte.

Willkommen in Schlicherum. Die Türen des BFZ Schlicherum sind offen!